Wir wollen mit Heckenscheren nicht ein paar überstehende Halme absäbeln, wir wollen, auch wenn Ballen leicht unterschiedlich dick oder ausgebaucht oder nicht genau in einer Ebene eingebaut sind, in den meisten Fällen eine plane Oberfläche, um Putz zu sparen und unterschiedliche Trockenzeiten zu vermeiden. Auch wenn es oft Kunden gibt, die gerne eine eher organisch-bucklige Oberfläche wollen, in den meisten Fällen meinen sie damit leichte Unebenheiten im (Hand-)Putz und nicht, dass wir unebene Ballen mit dem Putz einfach nachformen. Das Abschneiden der Buckel von Strohballen ist auf Dauer eine Kraftarbeit, aber wirklich anstrengend ist diese Arbeit mit nicht scharfen Heckenscheren. Leider ist das Schärfen oft genau so teuer wie eine neue.
Ein zweiter Tipp, um Kraft zu sparen ist es, Heckenscheren mit eher kürzerem Schwert (ca. 50-60 cm) auszusuchen. Je länger das Schwert, desto mehr Kraft brauchen wir, um dieses an die Ballenoberfläche zu drücken und desto schwieriger wird es, ein Rundhaus oder Gewölbe innen abzuscheren. Was die Stärke betrifft: ab 450 W sind Heckenscheren robust und stark genug. Viel wichtiger ist die Schärfe der Messer. Heckenscheren zählen zu den sehr sicheren Maschinen (da sie nur zwischen den Messern schneiden). Dennoch kann man sich auch mit Heckenscheren ordentlich zwicken (ein kleiner Schnitt mit schmerzendem Bluterguss ist die Folge), vor allem wenn man am Gerüst sitzend die Wände abschert. Viel öfter passiert es jedoch, dass man das Kabel erwischt und einen Kurzschluss verursacht. Deshalb am besten das Kabel über der Schulter tragen (oder aufpassen und einen Ersatzstecker zur Hand haben). Modelle mit Akku sind leider viel schwächer und eigentlich ungeeignet.
Wie man mit einer Heckenschere arbeitet:
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.