Um die Dichte der Ballen und damit ihre Eignung als Baustrohballen zu bestimmen, kann natürlich das Gewicht gemessen werden (Hängewaage, auf die Badezimmerwaage legen mit und ohne Ballen…). Aus Tests wissen wir, dass die besten Dämmwerte der Ballen zwischen 85 und 140kg/m3 gelten (bei zertifizierten Baustrohballen liegt sie zwischen 95 und 120kg/m3). Darunter und darüber nimmt er leicht ab (zu viel Luft im Ballen bedeutet Konvektion, zu wenig Luft bedeutet weniger Dämmung, denn die stehende Luft zwischen den Halmen sorgt für den guten Dämmwert).
Jetzt kannst du rechnen: in 1m3 passen ca. 7,5 Ballen, das gemessene Gewicht x 7,5 = die spezifische Dichte (kg/m3). Einfacher und schneller geht es, wenn du versuchst, die beiden Schnüre zusammenzupressen. Wenn das leicht geht, ist der Ballen schlecht gepresst, wenn es schwer geht, hat der Ballen sein Idealgewicht und wenn es gar nicht geht … In der Regel ist es mit den kleinen Standardballenpressen nicht möglich, höhere Dichten herzustellen.
Höhere Dichten sind nicht notwendig, wenn wir die Strohballenwand beidseitig abdecken/beplanken müssen (mit Brettern). Für diese Art der Konstruktion sind leichtere Ballen (85-120kg m3) besser geeignet, da man damit leichter arbeiten kann. Wichtig ist aber eine entsprechende Dichte von min. 85 bzw. 95kg /m3 (bei 36 x 49 x 80cm Ballen zwischen 12 und 19kg/Ballen), besser 100kg /m3 wenn die Wand direkt verputzt wird.
Um die Dichte zu testen, kannst Du den Ballen mit einer Hängewage abwiegen, oder, wenn keine zur Hand ist, mit einer Hand versuchen, die beiden Schnüre mit Deiner geschlossenen Hand zu umfassen. Wenn Dir das gelingt, ist der Ballen garantiert nicht dicht genug gepresst. Du musst also nachkomprimieren.