Tipp 028: Anpassen von Strohballen – Füllen von Lücken

Größere Flächen und verschachtelte Hohlräume können – wenn es sein muss – auf dieselbe Art gestopft werden. Im Prinzip füllen wir so gut wie möglich Ballen-Lagen ein, danach können wir mit dem Stopfen (013) das Stroh verdichten. Das mag am Anfang aussichtslos erscheinen, aber es gibt immer den Moment, wo plötzlich alles stabil wird. Bis zu diesem Moment denkt man manchmal, das wird nie was. Aber es gehört zu den Grundprinzipien des Strohbaus, dass sich komprimiertes Stroh ausdehnen will und bei einer gewissen Dichte (Strohmenge) beginnt, einen stabilen Baukörper egal welcher Form zu bilden. Derart können auch Strohfiguren oder Strohskulpturen hergestellt werden oder eben Hohlräume gefüllt werden, bei denen man sich zuerst wünscht, Zelluloseeinbläser zu sein. Die einzige Ausnahme bilden schräge oder sehr flache Hohlräume, die nach außen eine größere Öffnung haben. Hier wird man nicht darum herum kommen, für das Stroh einen Käfig zu bauen: sei es mit Platten, stabilen Matten (z.B. Bambus) oder mit Leisten/Brettern an der Oberfläche.

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